Katzen barfen
Katzen barfen
Was das ist und warum alle davon sprechen
Wer sich gesund ernährt, ist fitter und wird seltener krank. Das gilt nicht nur für uns Menschen, sondern auch für unsere Tiere. Deswegen ist es auch so wichtig, dass wir auf die Ernährung unserer Katzen achten. Wie Du hochwertiges Nassfutter erkennst, habe ich Dir schon vor ein paar Wochen in diesem Beitrag kurz vorgestellt. Heute gehen wir noch einen Schritt weiter und sehen uns an, wie Du Deine Katze barfen kannst und was überhaupt dahintersteckt. Außerdem teile ich auch meine Erfahrungen zum Thema BARF mit Dir.
Wichtig: Ich bin keine ausgebildete Ernährungsberaterin, habe mich mit diesem Thema aber mehrere Jahre ausführlich beschäftigt. Empfehlungen, wo ihr auch von Ernährungsberater*Innen Feedback erhalten könnt, findet ihr in diesem Beitrag!
Katze barfen? Was ist das?
BARF bedeutet ausgeschrieben Biologisch Artgerechtes Rohes Futter und genau das ist es auch. Katzen sind Fleischfresser und fangen sich in der Natur selbständig Mäuse, Vögel, Insekten und andere Beutetiere. Wenn wir vom Barfen sprechen, meinen wir damit also, dass wir unserer Katze eine rohe Mahlzeit anbieten, die ähnlich gut ist, wie eine Beute aus der Natur – wir machen also unser eigenes, rohes Katzenfutter!
Warum sollte ich barfen? Was sind die Vorteile?
- Rohes Fleisch in Stücken ist die beste Zahnpflege für jede Katze.
- Die Zutaten sind allesamt super verdaulich. Die Kot-Häufchen werden kleiner, seltener und riechen weniger.
- Du weißt und bestimmst, was drinnen ist. Du kannst das Futter perfekt auf Deine Katze abstimmen und sie gesund füttern. Weniger Krankheiten und weniger Tierarztkosten sind die Folge.
- BARF kann für jede Lebenslage angepasst werden. Auch wenn Deine Katze krank ist oder werden sollte, kannst Du ihr ein Futter – perfekt auf ihre Bedürfnisse abgestimmt – zusammenstellen. Bei kranken Katzen empfehle ich aber dringend, sich an Ernährungsberater*Innen zu wenden. Dort bekommst Du die Rezepte, die Deine Katze gesundheitlich bestmöglich unterstützen. Manche Krankheiten lassen sich sogar durch die richtige Ernährung heilen!
Gibt es Nachteile?
- Barfen ist zeitaufwendig. Du musst Dir voraussichtlich mehrere Stunden pro Monat Zeit nehmen, um alles vorzubereiten und anzumischen. Insbesondere am Anfang musst Du Dich zusätzlich auch ausführlich einlesen. Das dauert seine Zeit!
- Wenn Du Dich nicht genügend einliest und Dir kein Feedback zu Deinen Rezepten holst, kannst Du Deine Katze krank füttern.
- Du arbeitest beim Barfen mit rohem Fleisch und das hat bekanntlich Salmonellen und andere Bakterien, die wir Menschen nicht so gut vertragen. Wenn Du sauber arbeitest und alle Utensilien richtig reinigst, hast Du damit allerdings kein Problem.
Hey, ich bin Cindy
und auf diesem Blog schreibe ich regelmäßig Beiträge mit Tipps & Tricks, Anleitungen und mehr – Alles zu den Bedürfnissen und zum Verhalten Deiner Stubentiger.
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Wie funktioniert Barfen ganz grundsätzlich?
Folgende Schritte warten auf Dich, wenn Du Dich fürs Barfen entscheidest:
- Methode auswählen
- Gründlich einlesen
- Rezepte erstellen
- Alles Wichtige im Supermarkt, bei Metzgern oder BARF-Läden vor Ort und online einkaufen
- Futter für einen längeren Zeitraum anmischen
- Vorportioniert einfrieren
- Im Kühlschrank oder bei Zimmertemperatur auftauen lassen und füttern
Welche Methoden gibt es?
Bevor Du mit dem Barfen startest, ist es wichtig, dass Du Dich für eine von vielen Methoden entscheidest und Dich ausreichend einließt. Damit Du einen ersten Überblick bekommst, stelle ich Dir zwei sehr gängige und, meiner Meinung nach, gute Methoden vor, mit denen ich auch schon selbst gearbeitet habe.
Methode #1: Supplemente-Barf
Beim Supplemente-Barf mischen wir Fleisch mit sogenannten Supplementen. Das sind Pulver, quasi wie Nahrungsergänzungsmittel. Dazu zählen beispielsweise Taurin, Bierhefe, Seealgenmehl, Knochenmehl und viele weitere. Jedes dieser Supplemente deckt einen oder mehrere Mineralstoffe, Vitamine & Co ab. Nur um ein paar Beispiele zu nennen:
- Seealgenmehl sorgt für die benötigte Jod-Zufuhr.
- Bierhefe brauchen unsere Katzen für Vitamin B.
- Knochenmehl enthält Calcium und Phosphor.
Das heißt, wir geben unseren Katzen die benötige Energie in Form von tierischem Protein und führen die restlichen Nährstoffe mittels Supplemente hinzu.
Der Vorteil des Supplemente-Barf ist klar: Die kleinen, platzsparenden Pulverdosen können auch in einem kleinen Schrank bei Zimmertemperatur gelagert werden. Das heißt, die Anschaffung eines zweiten Gefrierschranks ist in den meisten Fällen nicht notwendig.
Der Nachteil ist, dass Supplemente – wie Nahrungsergänzungsmittel bei uns Menschen auch – schlechter verarbeitet und aufgenommen werden, wie die natürliche Form davon.
Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, dass diese Variante des Barfens gewöhnlich sehr gut vertragen wird und – ebenso wie alle anderen Methoden – gesundheitliche Vorteile mit sich bringt. Deswegen spricht absolut nichts dagegen, wenn Du damit starten möchtest.
Zum Einlesen empfehle ich Dir für diese Methode das DuBarfst-Forum. Dort findest Du alle wichtigen Informationen dazu und kannst Dich direkt mit anderen Barfern austauschen.
Methode #2: Beutetierprinzip
Ein Beutetier, wie zum Beispiel eine Maus, besteht aus Fleisch, Blut, Knochen, Fell, Haut, Innereien und Mageninhalt. Beim Beutetierprinzip versuchen wir diese “Bausteine” aus anderen – vorwiegend tierischen – Zutaten nachzubauen.
Der Vorteil ist, dass nahezu das gesamte Futter aus eben tierischen Zutaten (Fleisch, Herz, Magen, Leber, Niere, Blut und mehr) besteht. Tierisches wird von unseren Katzen besonders gut verarbeitet und aufgenommen.
Der Nachteil ist, dass Du relativ viel Platz in Deinem Tiefkühler brauchst – denn, wie gesagt, es besteht hauptsächlich aus Tierischem und das muss natürlich auch entsprechend gelagert werden.
Zum Einlesen empfehle ich Dir, in die Gruppe BARF-Speziell für Katzen auf Facebook zu kommen. Dort findest Du alle wichtigen Informationen in den PDFs unter Dateien.
Fazit: Katze barfen - Die Grundlagen
Deine Katze zu barfen ist grundsätzlich die beste Art, sie gesund zu ernähren. Unsere Stubentiger artgerecht und roh zu füttern, hat eine Reihe wichtiger Vorteile. Nachteile hat es für sie keine, sofern Du Dich genug eingelesen hast.
Für uns Katzeneltern kann es allerdings sehr anstrengend sein. Deswegen bin ich keine Verfechterin der Gruppe „Du musst Deine Katze unbedingt barfen.“ Wenn Du jedoch die Zeit hast und Deiner Katze etwas Gutes tun willst, finde ich es super und kann es jedem nur empfehlen.
In diesem Beitrag findest Du außerdem die besten Einsteigertipps, damit auch Du Dich langsam an das Thema herantasten kannst!
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