Alte Katze: Probleme bei alternden Katzen

Alternde Katzen

Alternde Katzen

Was deine alte Katze von dir braucht und wie du ihr im Alltag helfen kannst

Alte Katzen haben oft ganz spezielle Bedürfnisse. Welche das sind und welche Probleme auftreten können, erfährst du hier!

Ab wann ist eine Katze alt?

Katzen haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 10 bis 15 Jahren. Wie alt sie tatsächlich werden, hängt einerseits von äußeren Umständen aber auch von der Genetik (zB. Rasse) ab. Maine Coons werden beispielsweise oft nur 12 bis 13 Jahre alt. Balinessen hingegen leben durchschnittlich 18 bis 22 Jahre. 

Mit etwa 8 Jahren sind die meisten Katzen schon im fortgeschrittenen Alter. Spätestens mit 12 Jahren kann eine Katze als Senior angesehen werden. Sobald deine Katze in diesem Alter angekommen ist, werden sich ihre Bedürfnisse langsam aber sicher ändern. Es können auch vermehrt Probleme auftreten, die wir uns jetzt noch genauer ansehen werden.

Wenn du das „genaue“ Alter deiner Katze in Menschenjahren erfahren möchtest, empfehle ich den Purina Altersrechner, den du hier findest: Katzenalterrechner

Wieso sich deine Katze weniger bewegt

Rund 90 % aller Katzen über 8 Jahren leiden an Arthrose. Mehr als 50 % leiden zusätzlich an FORL, einer schmerzhaften Zahnerkrankung, die nur über ein Dentalröntgen sichtbar wird. Spondylose und andere Probleme im Bewegungsapparat häufen sich. Auch Schilddrüsenprobleme können auftreten. Aus diesem Grund leiden die meisten älteren Katzen schlichtweg an Schmerzen

Da Katzen beim Tierarzt in der Regel nicht entspannt sind und daher keine Schmerzen zeigen, ist es deine Aufgabe als KatzenhalterIn Schmerzen zu erkennen. Das klappt nämlich nur dann, wenn deine Katze entspannt und ungestört ist. Wie das funktioniert, erfährst du in meinem Kurs zur Katzensprache “Endlich Verstehen”

Das Wichtigste ist also, deine Katze auf Schmerzanzeichen zu beobachten und sie mindestens einmal im Jahr gründlich durchchecken zu lassen. Damit ist allerdings nicht nur eine reine Tast- und vielleicht Blutuntersuchung gemeint. Auch ein Röntgen und ggf. ein Dentalröntgen sollten nicht fehlen!

Leidet deine Katze an Arthrose, Spondylose oder ähnlichen Erkrankungen, ist eine gute Schmerzmedikation unerlässlich!

Weitere Herausforderungen im Alter

Ab ungefähr 12 Jahren beginnen die Sinne deiner Katze schlechter zu werden. Sie hört, schmeckt, riecht und sieht nicht mehr so gut. Oft bewegen sich Katzen ab diesem Alter auch immer weniger und schlafen mehr, weil sie eben Probleme mit ihrem Bewegungsapparat haben.

Auch die Effizienz der Niere lässt nach. Dadurch muss sie mehr trinken und ebenso öfters aufs Klo gehen. Das kann wiederum zur Folge haben, dass sie ungewollt unsauber wird.

Oft wünschen sich Katzen auch mehr Kuschel- und Streicheleinheiten. Gleichzeitig kann es ihnen nach einer gewissen Zeit unangenehm werden, da ihre Haut empfindlicher wird. Das ist einer der Gründe, wieso sie manchmal plötzlich aggressiv reagieren.

Bei all diesen Herausforderungen ist zuerst der Tierarzt aufzusuchen. Erst im zweiten Schritt kann und sollte zu Hause optimiert werden.

Wie du helfen kannst

Umso älter deine Katze wird, umso mehr wird sie dich brauchen. Sie sehnt sich nicht nur immer mehr nach deiner Nähe, sie braucht auch deine Unterstützung, um möglichst lange fit zu bleiben.

Hey, ich bin Cindy

und auf diesem Blog schreibe ich regelmäßig Beiträge mit Tipps & Tricks, Anleitungen und mehr – Alles zu den Bedürfnissen und zum Verhalten Deiner Stubentiger.

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Futter: Alte Katze frisst weniger / ungern

Wenn deine Katze ungern frisst, kann es daran liegen, dass sie Zahnschmerzen hat oder auch dass ihre Sinne langsam schlechter werden. Kann sie nicht mehr so gut riechen, wird sie auch nicht mehr so gerne fressen. Um dem entgegenzuwirken, kannst du ihr besonders stark duftendes Essen servieren.

Gib Nassfutter ruhig ein paar Sekunden in die Mikrowelle. Dadurch beginnt das Futter ein wenig zu dampfen und versprüht einen stärkeren Duft.

Trinken & Unsauberkeit

Manche alten Katzen können ihren Urin oder ihren Kot nicht mehr richtig halten. Manche Katzen werden dement und können sich nicht mehr erinnern, wo ihre Toiletten sind. 

In den meisten Fällen allerdings kommt Unsauberkeit von Krankheiten, wie einer Blasenentzündung oder Arthrose. Deswegen sollte auch hier der erste Weg immer zum Tierarzt sein.

Wenn du mehr zum Lösen der Unsauberkeit bei Katzen erfahren willst, schaue gerne bei diesem Blogbeitrag vorbei. 

Bewegung: Katze spielt nicht mehr

Wenn sich deine Katze ungern bewegt, zB. weil sie Arthrose hat, kannst du Katzentreppen aufstellen, damit sie noch zu ihren Lieblingsplätzen kommt. Wenn du das Gefühl hast, dass sie Schmerzen hat, sprich bitte mit deinem Tierarzt über eine passende Schmerztherapie. Inzwischen gibt es viele tolle Möglichkeiten. Zusätzlich kannst du dich mit einem Physiotherapeuten beraten, um den Muskelaufbau zu fördern.

Sehr gerne helfe auch ich dir bei ersten Übungen zum Muskelaufbau. Mache dir gerne einen unverbindlichen Termin aus, wenn du mit mir darüber sprechen möchtest.

Ist deine Katze noch recht fit, kannst du weiterhin mit Katzenangel & Co mit ihr spielen. Idealerweise achtest du dabei auf einen weichen Boden (zB. Sofa, Bett,…). Außerdem kannst du ihr regelmäßig Neues zum Erkunden anbieten. Bringe ihr zum Beispiel Gerüche von draußen mit, wie Blätter oder Tannenzapfen. Auch neues Intelligenzspielzeug und verschiedene Fummelbretter* können eine nette Abwechslung sein. 

Außerdem eignet sich Training hervorragend, um das geistige Altern zu verlangsamen. Mit Clickertraining kannst du deine Senioren-Katzen gelenksschonend auslasten und fit halten.

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Mit dabei ist auch deine erste Trick-Anleitung, damit du direkt losstarten kannst! 

Weitere Tipps

Auch bei anderen Problemen kannst du gut helfen:

  • Sieht sie nicht mehr so gut, könntest du ein Nachtlicht brennen lassen.
  • Hört sie nicht mehr gut genug, solltest du immer von vorne auf sie zugehen, da sie sich sonst erschrecken könnte.
  • Möchte sie viel mit dir kuscheln, dann tu ihr gern den Gefallen.
  • Sollte sie durch längere Streicheleinheiten wiederum aggressiv werden, achte darauf, wie lange du sie streicheln kannst, bevor sie Schmerzen bekommt.

All das sind kleinere Änderungen mit für deine Katze riesigen Auswirkungen

Fazit: Alte Katzen

Alte Katzen haben einige sehr spezielle Bedürfnisse und Probleme. Das Gute daran ist, dass du bei vielen Themen sehr gut helfen kannst! Umso älter deine Katze wird, umso mehr braucht sie dich. Ob es mehr oder weniger intensive Kuscheleinheiten sind, ein Nachtlicht, ein aufgewärmtes Essen oder eine kleine Katzentreppe, um noch auf dem Sofa schlafen zu können – es sind oft nur kleine Änderungen, die die Lebensqualität deiner alternden Katze erheblich verbessern.

Hey, ich bin Cindy

und auf diesem Blog schreibe ich regelmäßig Beiträge mit Tipps & Tricks, Anleitungen und mehr – Alles zu den Bedürfnissen und zum Verhalten Deiner Stubentiger.

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Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. STRASSER GABRIELE

    Mein Kater ist 17Jahre alt geworden und seit 1jahr Schreit er sehr viel vor allem Nachts. Möchte ihn helfen ,ich locke ihn sehr viel zu mir ,das hält nur
    5minuten an.

    1. Anonymous

      Hallo liebe Gabriele,
      ohne mehr Infos zu haben, ist schwer zu sagen, woran das liegen könnte. Wenn du möchtest, können wir uns gerne mal dazu unterhalten. Hier kannst du dir einen Termin aussuchen: https://miezliebe.at/terminvereinbarung/
      Liebe Grüße
      Cindy

      1. STRASSER GABRIELE

        Es geht um meinen geliebten katerle Mogli,er weint nachts sehr viel und er ist Herzkrank .ich locke in zu mir ,tröste und streichele ihn.dann ist 5min.ruhe und er weint wieder.LAUT UNTERSUCHUNGEN UNSERES TIERARZTES IST SOWEIT ALLES IN ORDNUNG: Er hatt ein Herzproplem das wir mit Medikamenten gut in griff haben.er ist jetzt 18jahre geworden und wir lieben ihn sehr.es macht mich furchtbar traurig nicht zu wissen wie wir ihn trösten können.

  2. Ulla Dortch

    Hallo Cindy, meine KamiKatze ist 13 und hat seit einem Jahr erhebliche gesundheitliche Probleme. Hyperthyreose ist eingestellt, aber seit ca einem halben Jahr kommen immer mehr Probleme hinzu. Sie verweigert das Futter, ist nur noch Haut und Knochen. Sie pinkelt auf jeden Teppich und verliert ihr Unterfell. Auch den Kot setzt sie immer häufiger vor der Toilette ab. Der Tierarzt meint, ich würde merken, wenn es soweit ist, dass sie eingeschläfert werden muss. Seit Wochen muss ich weinen, wenn ich sehe, wie sie sich quält, aber ist sie wirklich soweit? Sie kommt ursprünglich aus einem animal hording Haushalt und hatte immer einen steifen Gang. Aber jetzt hat sie wohl Schmerzen. Ich möchte sie nicht quälen. Wie finde ich heraus, ob sie gehen möchte oder ob ich eher egoistisch bin?
    LG Ulla

    1. Cindy

      Hallo Ulla,
      tut mir sehr leid, dass du gerade vor so schwierigen Entscheidungen stehst. Ich weiß leider gut, wie belastend das ist.
      In solchen Fällen empfehle ich immer, mehrere Tierarzte zu befragen und eine Zweit- und Drittmeinung einzuholen. Wenn du das hast, kannst du dir auf Basis dessen überlegen, was du machen möchtest.
      Steifer Gang heißt für mich definitiv, dass ein Problem im Bewegungsapparat da ist. Wurde/wird das untersucht und behandelt? Wurden die Zähne geröntgt und behandelt? Gibt es wirklich keine Möglichkeiten, ihr zu helfen und ihr die Schmerzen zu nehmen?
      Erst, wenn du darauf eine Antwort hast, finde ich, ist eine fundierte Entscheidung möglich.
      LG Cindy

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