In 5 Schritten zu deinem
individuellen Trainingsplan
Du hast vom Clickertraining mit Katze gehört und möchtest jetzt richtig durchstarten? Dann ist dieser Beitrag genau das Richtige für dich!
Zu Beginn jedes Mensch-Katze-Teams steht ein Plan, in dem du deine Wünsche in konkrete Ziele verwandelst. Diese kannst du danach mit deiner Katze gemeinsam angehen. Warum das wichtig ist und wie es funktioniert, erfährst du jetzt.
Kein Plan = keine Ziele
Wenn du mich schon länger begleitest, weißt du, dass ich empfehle, einfach einmal mit dem Clickern zu starten. Da stehe ich auch voll dahinter. Trotzdem ist es sinnvoll, sich idealerweise schon vor dem ersten Training hinzusetzen und die eigenen Ziele und nächsten Schritte in einem Plan festzuhalten. Nur so schaffst du es, möglichst schnell Fortschritte zu machen, die dich und auch deine Katze wiederum zum Weitermachen motivieren.
Der Trainingsplan
Dein Trainingsplan kann natürlich beliebig lang und ausführlich sein. In den folgenden Absätzen zeige ich dir die wichtigsten Themen, die du dabei berücksichtigen solltest.
Teil 1 des Trainingsplans: Das übergeordnete Ziel
Das Wichtigste an deinem Plan ist das gewünschte Ergebnis. Warum willst du überhaupt mit deiner Katze trainieren? Möchtest du sie auslasten und damit glücklicher machen? Willst du die Beziehung zu dir oder zu anderen Tieren im Haushalt verbessern? Soll deine Katze freiwillig und angstfrei in die Transportbox einsteigen? Oder möchtest du vielleicht auch einfach nur mal coole Tricks mit deinen Katzen ausprobieren?
All das und mehr ist möglich. Definiere ein oder mehrere übergeordnete Ziele und priorisiere sie. Was ist für dich persönlich gerade am wichtigsten?
Stell dir das gewünschte Ergebnis vor und beschreibe es so genau wie möglich. Wenn du dabei noch Unterstützung brauchst, kannst du gerne >> hier vorbeischauen. Dort erfährst du, was alles mit dem Clickertraining möglich ist.
Beispiel: In meinem Fall war es, dass ich einen Weg gesucht habe, meine überaus intelligente Yui auszulasten. Angeln haben sie nie besonders interessiert. Teilweise komplizierte Fummelbretter hatte sie hingegen schon nach wenigen Minuten leergefuttert. Mein übergeordnetes Ziel war also eine glückliche, ausgelastete Katze.
Teil 2 des Trainingsplans: Art des Trainings
Wenn du dein übergeordnetes Ziel gefunden hast, geht es darum herauszufinden, wie du es erreichst.
- Um deine Katze auszulasten oder die Beziehung zu dir zu verbessern, könntest du dir Tricktraining vornehmen.
- Um eine hibbelige Katze etwas ruhiger zu bekommen, können Ruheübungen gemacht werden.
- Deine Katze bekommst du mit Hilfe eines gut strukturierten Transportboxtrainings stressfrei zum Tierarzt.
- Wenn du die Beziehungen innerhalb deiner Katzengruppe verbessern möchtest, kannst du an drei Punkten starten. Einerseits kann gemeinsames Tricktraining helfen, andererseits auch das Belohnen von freundlichem Verhalten einander gegenüber oder das Fördern bestimmter Kompetenzen.
Wenn du gerne noch einen Überblick bekommen möchtest, was du deiner Katze überhaupt alles beibringen kannst, klicke gerne >>hier.
Beispiel: Bei Yui war das Tricktraining am sinnvollsten. Dabei musste sie ihr Köpfchen richtig anstrengen und sich auf kreative Weise überlegen, was ich gerade von ihr möchte. Das lastet aus und macht glücklich.
Hey, ich bin Cindy
und auf diesem Blog schreibe ich regelmäßig Beiträge mit Tipps & Tricks, Anleitungen und mehr – Alles zu den Bedürfnissen und zum Verhalten Deiner Stubentiger.
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Teil 3 des Trainingsplans: Dein Startpunkt
Je nachdem, wie alt deine Katze ist, welche Erfahrungen sie in ihrem Leben schon gemacht hat und welche natürlichen Vorlieben sie hat, ist der Startpunkt ein anderer. Diesen gilt es im nächsten Schritt zu definieren. Die große Frage ist also: Wo steht ihr gerade?
Beispiel: Yui arbeitete schon immer gern mit den Pfoten und liebte Leckerlis. Es lag daher nahe, sie mit Leckerlis zu belohnen und sich Pfotentricks zu überlegen. Sie kannte aber weder ein Markersignal noch sonstige Übungen.
Da sie in ihrem vorherigen Zuhause wohl das ein oder andere Mal (wahrscheinlich unabsichtlich) getreten oder geschubst wurde, hatte sie Angst vor Händen und Füßen. Deswegen wich sie automatisch zurück, wenn etwas in ihre Richtung kam.
Teil 4 des Trainingsplans: Konkrete Teilziele
Wenn du an diesem Punkt angekommen bist, hast du schon einen richtig guten Überblick. Der nächste Schritt ist das Definieren konkreter Teilziele. Das können zum Beispiel einzelne Tricks, kleine Schritte in Richtung Transportbox oder auch die Akzeptanz von Berührungen und Streicheleinheiten sein. Jeder Schritt und ist er noch so klein, darf einen Platz in deinem Plan haben.
Tipp: Es ist nicht nur gut kleinschrittig vorzugehen, es ist absolut notwendig. Überlege dir also jeden noch so kleinen, möglichen Fortschritt.
Beispiel: Im Fall von Yui habe ich mit dem Nasentarget gestartet, da es die einfachste Übung ist. Dann ging es mit dem Pfotentarget weiter. Das haben wir so lang geübt, bis sie mir am Schluss Pfötchen gegeben hat.
Teil 5 des Trainingsplans: Plan B
Du hast inzwischen eine gute Vorstellung davon, wo du hinmöchtest und wie du dieses Ziel erreichst. Damit du während dem Training nicht nervös wirst, wenn es mal nicht so klappt, wie du es dir vorstellst, solltest du einen Plan B haben.
Da das Training rein auf positiver Verstärkung basiert, kannst du deiner Katze immer nur aktiv mitteilen, was sie richtig macht und nicht, was sie falsch macht. Wenn sie jetzt aber etwas ganz Anderes macht, als du dir vorgestellt hast, solltest du wissen, wie du reagierst.
Bei kleinen Fehlern kann das Ignorieren des Fehlers und das Warten auf oder das erneute Auffordern zum Zeigen des erwünschten Verhaltens klappen. Bei großen Fehlern kann es sein, dass du eine Alternative nutzen musst.
Beispiel: Yui bekommt Angst, weil ich ihr meine Hand fürs Pfötchen geben hinhalte. Sie schreckt zurück. Deswegen nutze ich eine schon gelernte Übung – zum Beispiel das Nasentarget – oder einen anderen Schritt der aktuellen Übung – zum Beispiel das Pfotentarget in einer Entfernung von einem halben Meter zu meiner Hand – um ihr trotzdem ein positives Erlebnis zu verschaffen. Für das nächste Mal weiß ich dadurch, dass ich kleinschrittiger vorgehen muss. Das kann das langsame Näherbringen des Pfotentargets an meine Hand sein.
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Belohnungen, Markersignal und Zeitplan
Solltest du Belohnungen, Markersignal und Zeitplan noch nicht fest definiert haben, kannst du das auch in deinem Plan festhalten.
Wenn dir noch nicht klar ist, was genau mit dem Markersignal gemeint ist oder worauf du bei der Auswahl der Belohnung achten solltest, findest du alle wichtigen Informationen in meinem >> Clickertrainings-Fahrplan für € 0,00 🙂
Beispiel anhand von Transportboxtraining
Das übergeordnete Ziel: Katze steigt entspannt in Transportbox ein und bleibt auch darin
Das Mittel zum Zweck: Langsam aufgebautes Transportboxtraining
Der Startpunkt: Katze läuft weg, sobald die Box in Sichtweite ist
Teilschritte: Katze…
- schaut Transportbox von weitem an
- macht einen Schritt in Richtung Box
- macht mehrere Schritte Richtung Box
- schnuppert an Box
- markiert die Box / kuschelt sich an die Box
- geht um die Box herum
- steckt den Kopf in die Box
- berührt die Box mit einer Pfote
- steigt mit einer Pfote in die Box
- steigt mit zwei Pfoten in die Box
- steigt mit vier Pfoten in die Box
- steigt in die Box und dreht sich darin um
- steigt in die Box und bleibt darin sitzen
Plan B, wenn die Katze zwischen Schritt 1 und 2 zu große Angst bekommt und weggeht: Transportbox bleibt einfach in einem anderen Raum stehen. Dadurch erkennt sie, dass sie dort eben nur steht und keine Gefahr von ihr ausgeht. Es passiert keine aktive Konfrontation und auch der Zugang zu Futter, Wasser und Toilette wird dadurch nicht blockiert.
Plan B, wenn die Katze nicht in die Box hineingehen will: Deckel kommt runter, die Lieblingsdecke kommt auf den Boden der Box und das Nasentarget zeigt den Weg
Wie du anhand dieses Beispiels siehst, brauchst du alleine für dieses eine Ziel mindestens 13 Schritte und mehrere Alternativpläne. In der Realität werden es noch viel mehr werden, da du alles, das in die richtige Richtung geht, mehrfach clickst und belohnst. Es ist trotzdem wichtig, dass du dir im Vornhinein schon überlegst, was du definitiv bestärken möchtest und was du im Notfall tun kannst.
Tipp: Eine Trainingseinheit sollte nach Möglichkeit immer positiv enden. Daher macht es auch bei solchen Trainingszielen Sinn, ein bis zwei Tricks mit deiner Katze zu üben, die sie dir am Schluss noch zeigen darf. Das gibt zusätzliche Erfolgserlebnisse.
Fazit: Trainingsplan für dich und deine Katze
Ein Wunsch ohne Plan ist ein Traum. Deswegen und um auf alles vorbereitet zu sein, solltest du mit einem individuellen Clicker-Trainingsplan arbeiten. Wie lang dieser Plan ist, hängt ganz von dir und deiner Situation ab. Die Schritte, die du berücksichtigen solltest, sind:
- Ein übergeordnetes Ziel wählen
- Die Art des Trainings wählen
- Deinen Startpunkt definieren
- Konkrete Teilziele definieren
- Einen Plan B vorbereiten
Hast du dir zu all diesen Themen Gedanken gemacht, bist du definitiv gut gerüstet um loszulegen!
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