Deine Katze kratzt an Möbeln, Tapeten & Co?
Hier erfährst du meine 7 ultimativen Tipps & Tricks, um das zu ändern!
Ich werde sehr oft gefragt, wie Katzen denn überredet werden können, nicht mehr an Möbeln, Türen, Fenstern oder Tapeten zu kratzen. Falls du dich das auch schon mal gefragt hast, solltest du jetzt unbedingt weiterlesen!
Warum Katzen kratzen
Bevor du das Problem lösen kannst, ist es wichtig, dass du verstehst, warum deine Katze überhaupt kratzt. Das macht sie nämlich nicht, um dich zu ärgern.
Grund #1: Krallenpflege
Ein Grund, warum deine Katze kratzt, ist, dass sie ihre Krallen pflegt. Alte Krallenscheiden und abgestorbene Haut werden beim Kratzen entfernt. Dadurch bleiben ihre Pfötchen gesund und die Krallen kurz.
Grund #2: Kratzmarkieren
Katzen markieren ihr Revier. Beim Kratzen hinterlassen sie einerseits optische, andererseits auch olfaktorische Spuren. Das heißt, andere Samtpfoten können die Kratzspuren schon von weitem sehen und riechen. Dieses Revier gehört schon jemandem und ist daher nicht einfach frei begehbar!
Auch unsere Hauskatzen haben den Instinkt, ihr Revier zu markieren. Nur dann fühlen sie sich auch wohl und sicher. Entsprechend ist es nicht möglich, Katzen das Kratzen gänzlich abzugewöhnen. Viel mehr müssen wir es in die richtige Bahn lenken, sodass wir Menschen auch gut damit leben können.
Grund #3: Sport
Vielleicht ist dir schon einmal aufgefallen, dass deine Katze sich beim Kratzen dehnt? Das ist super für ihre Beweglichkeit. Zusätzlich ist das Kratzen auch noch sehr anstrengend und kostet viel Kraft. Sie möchte ja Spuren hinterlassen! Das kräftigt die Muskeln und hält fit und gesund.
Grund #4: Stressabbau
Beim Kratzen bauen Katzen Stress ab. Gibt es beispielsweise enge Flure, in denen mehrere Katzen aufeinandertreffen? Hat deine Katze Hunger und der Napf ist leer? Dann wird erstmal gekratzt. Denn das ist Stress!
Grund #5: Langeweile
Wie reagierst du, wenn deine Katze an einer „verbotenen Stelle“ kratzt? Hat deine Katze einmal gelernt, dass du sie beachtest, wenn sie an bestimmten Stellen kratzt, habt ihr euch erfolgreich auf diese Art der Kommunikation geeinigt. Sie wird es immer wieder machen, um Aufmerksamkeit zu bekommen.
Das sind die fünf wichtigsten Gründe, warum deine Katze kratzt. Jetzt bleibt natürlich die Frage offen, wie du deine Katze jetzt dazu bringst, nicht mehr an den Möbeln, Türen, Fenstern oder Tapeten zu kratzen. Das sehen wir uns jetzt an!
Hey, ich bin Cindy
und auf diesem Blog schreibe ich regelmäßig Beiträge mit Tipps & Tricks, Anleitungen und mehr – Alles zu den Bedürfnissen und zum Verhalten Deiner Stubentiger.
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Tipp #1: Orte mit Bedeutung sollten erlaubte Kratzmöglichkeiten haben
Katzen markieren ihr Revier nicht einfach überall. Sie suchen sich dafür gewöhnlich strategisch kluge Orte aus. Das können Türen, Fenster, Schlaf-, Futter- oder exponierte Plätze sein. Unter exponierten Plätzen ist gemeint, dass deine Katze dort einfach sehr regelmäßig vorbeigeht oder die Kratzspuren auch schon von weitem zu sehen sind.
Es ist wichtig, diese Stellen ausfindig zu machen. Beobachte deine Katze dafür ein paar Tage. Wo kratzt sie? Biete ihr an für sie wichtigen Stellen erlaubte Kratzmöglichkeiten an!
Tipp #2: Neue Gegenstände kratztauglich machen
Neue Möbel, frisch tapezierte Wände und gerade erst geputzte Gegenstände werden besonders gern zum Kratzen genutzt. Das liegt daran, dass alles Neue noch zu wenig nach deiner Katze riecht. Katzen orientieren sich in ihrer Umgebung an dem Geruch. Das heißt, alles Unbekannte muss erstmal markiert werden, damit es zu einem neuen Orientierungspunkt wird.
Einerseits kannst du diese neuen Dinge mit etwas von deiner Katze „eindüfteln“. Nimm ein Bettchen, auf dem sie regelmäßig liegt und lege es auf die neue Couch. Nutze die Decke, die nach deiner Katze riecht und reibe damit die frisch tapezierte Wand ein. Das gibt schon ein wenig Sicherheit und macht den Gegenstand vertrauter. Auch Feliway kann helfen – sprühe es einfach auf die neuen, frisch geputzten Gegenstände.
Andererseits solltest du an größeren Möbeln und auch an Wänden von Anfang an erlaubte Kratzmöglichkeiten anbieten. Wie wäre es mit einem Kratzbrett, dass du an der Wand oder auf der Lehne deines neuen Sofas befestigst? Dort darf deine Katze dann kratzen und wird sogar auch noch dafür belohnt (dazu in Tipp #7 mehr).
Tipp #3: Genügend Beschäftigung
Neben dem Kratzen baut auch das artgerechte Beschäftigen wie interaktives Spielen, Fummelbretter oder Clickertraining Stress ab und stärkt gleichzeitig das Selbstbewusstsein deiner Katze. Langeweile sollte nach Möglichkeit gar nicht aufkommen.
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Tipp #4: Biete unterschiedliche Materialien an
Jede Katze ist einzigartig. Vor allem, wenn du mehrere Katzen haben solltest, ist es Dir vielleicht schon aufgefallen.
Die Eine möchte mehr kuscheln, die Andere bleibt lieber auf Distanz. Die Eine liebt es sich selbst mit Fummelbrettern zu beschäftigen, die Andere braucht keine Leckerlis und jagt lieber einer Angel nach. Die Eine kratzt brav am Kratzbaum, die Andere sucht sich lieber das Sofa aus. Doch, wie kommt es dazu?
Jede Katze hat ganz individuelle Vorlieben. Die meisten Katzen sind mit Naturmaterialien wie dem Sisal auf Kratzbäumen sehr zufrieden. Manche Samtpfoten bevorzugen aber Echtholz, Textilien oder Karton. Biete deiner Katze daher mehrere Materialien ein. Super zum Testen eignen sich sehr locker gewebte Sisal-Kratzbretter oder -teppiche, Kokosmatten, Maisstroh oder Kratzpappen. Bei Holz solltest du auf Weichholz zurückgreifen. Dazu gehören zum Beispiel Kiefer-, Fichten- oder Olivenholz.
Tipp #5: Nutze jede Dimension
So wie es beim Material unterschiedliche Vorlieben gibt, so gibt es sie auch bei den Dimensionen. Kratzbäume bieten primär vertikale Kratzflächen an. Manche Katzen bevorzugen es, horizontal oder diagonal zu kratzen. Auch da eigenen sich die bei Tipp #4 genannten Dinge, um einfach jede Dimension anbieten zu können.
Lege eine Kratzpappe einfach mal auf den Boden. Befestige ein Kratzbrett schief am Kratzbaum oder an der Wand. Teste, was deiner Katze am meisten zusagt.
Tipp #6: Mache Kratzstellen unbrauchbar
Sobald du genügend passende Alternativen geschaffen hast und deine Katze diese auch nutzt, kannst du die bisherigen Kratzstellen unbrauchbar machen. Dazu befestigst du Alufolie, stabile Baufolie, Rettungsdecken, Klebeband oder Plexiglas an den Stellen. Bei Tapeten kann ein Tapetenschutz, auch Elefantenhaut genannt, helfen.
Noch besser ist es, etwas vor die unerwünschten Orte zu stellen – beispielsweise eine Pflanze, eine Kommode oder Ähnliches. Der Idealfall wäre eine alternative Kratzmöglichkeit an genau derselben Stelle. Dafür kannst du zum Beispiel ein Sisalteppich am Sofa befestigen oder ein Kratzbrett an die Wand hängen, wo deine Katze ohne liebend gern kratzt.
Achtung: Bei der Folie und beim Klebeband ist es wichtig, dass du deine Katze dabei beaufsichtigst, da sie diese Dinge auf keinen Fall fressen sollte!
Tipp #7: Katzenerziehung
Erst, wenn du alle Bedürfnisse deiner Katze erfüllt hast – also die Tipps #1 bis #6 umgesetzt hast, geht es an die Katzenerziehung.
Dabei kannst du deiner Katze beibringen, was “Nein” bedeutet. Zeitgleich “übst” du mit Hilfe des Clickertrainings das Kratzen an den erwünschten Stellen. Deine Samtpfote muss merken, wo es sich mehr lohnt zu kratzen.
Gerade wenn es einfach schon zur Gewohnheit geworden ist, an bestimmten Stellen zu kratzen, ist das eine tolle Option, das Verhalten in die richtige Richtung zu lenken.
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Fazit: Katze kratzt an Möbeln, Tapeten & Co
Katzen haben eine Menge Gründe zu kratzen. Das ist ein vollkommen natürliches Verhalten, das der Krallenpflege, der Reviermarkierung, der sportlichen Betätigung, dem Stressabbau und der Beschäftigung dient. Entsprechend ist es nicht möglich, deiner Katze das Kratzen abzugewöhnen.
Mit den sieben Tipps aus dem Beitrag kannst du das Problem, dass deine Katze an Möbeln, Fenstern, Türen oder Tapeten kratzt trotzdem lösen! Wichtig ist dabei nur, dass du ihr passende Alternativen anbietest und sie zur Nutzung dieser erziehst.
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